Verein für Dorfgeschichte Ubbedissen-Lämershagen e.V.
der einzige Heimatverein im Stadtteil Stieghorst
Aktuelles Programm Vorstand
         Daten und Fakten aus den letzten 850 Jahren Um 700 Drei sächsische Siedlungen entstehen in Ubbedissen, Frordissen und Dingerdissen. Um 900 Erster Kirchenbau in Oerlinghausen; sie wurde von den Ubbedissern bis 1855 besucht. Um 1030 Dingerdissen wird erstmals urkundlich erwähnt 1151          Am 10. März wird Ubbedissen erstmals urkundlich erwähnt. Bischof Bernhard von Paderborn bestätigt eine Schenkung der Herforder Äbtissin Godestisie. Damals wurde Grundbesitz an das Stift Berg bei Herford verschenkt, darunter auch ein Bauernhof in Ubbedissen. Um 1350 Der Ritter Sweder von dem Busche erhält von der Herforder Äbthissin Liutgard je einen Hof in Ubbedissen und Dingerdissen. Alrad von dem Busche erhält die „curiam Dyngherdinchusen" also den Haupthof in Dingerdissen; Der Ritter Hermann Nagel in Bielefeld erhält zwei Höfe in „Vrorderdissen" (erste urkundliche Erwähnung von Frordissen). Ein Eckhard erhält einen weiteren Hof in Ubbedissen. 1537 In Lippe w i rd die Reformation eingeführt, Ubbedissen wird evangelisch. 1556 Im „Urbar der Grafschaft Ravensberg" werden erstmals die Besitzer sämtlicher Bauernhöfe in Ubbedissen namentlich aufgeführt. 1605 Lippe wird calvinistisch. Auch die Ubbedisser Bauern übernehmen die reformierte Konfession, nur Bauer Alf will weiter lutherisch bleiben und gehört daher fortan zur Kirchengemeinde Heepen. 1618-1648 Dreißigjähriger Krieg. Auch Ubbedissen ist von Verwüstungen und Plünderungen stark betroffen. 1708 Der erste Versuch zur Gründung einer selbstständigen Kirchengemeinde in Ubbedissen scheitert. 1721 Das „Prästationsregister der Grafschaft Ravensberg" verzeichnet sämtliche Abgaben aller Ubbedisser Bauern. 1808 Die Leibeigenschaft wird aufgehoben, auch die Ubbedisser Bauern werden frei. 1843 Verwaltungsreform. Auf Grund eines neuen preußischen Gesetzes bilden die bisher getrennten Bauernschaften Ubbedissen und Lippe gemeinsam die neue Landgemeinde Ubbedissen Lippe, die bis 1964 bestehen bleibt. 1848 Revolution in Deutschland. Vorübergehende Unruhen entstehen auch unter den hungernden Angehörigen der unteren Gesellschaftsschichten im Amt Heepen. 1855 Gründung der selbstständigen Kirchengemeinde Ubbedissen. Die Frage, ob sie lutherisch oder reformiert sein soll, spaltet die Gemeinde und führt zu einem langjährigen Kirchenkampf mit Kirchenaustritten. Vor allem die Lämershagener wollen weiter in Oerlinghausen zur Kirche gehen. Es erfolgt der Bau einer Notkirche im alten Dorf. 1860 Der Friedhof in Ubbedissen wird als Kommunalfriedhof angelegt. 1878 Bau der heutigen Kirche in Ubbedissen ist abgeschlossen. 1904 Die Lipper Eisenbahn ist fertig gestellt mit einem Bahnhof in Ubbedissen. 1973 Ubbedissen wird nach Bielefeld eingemeindet.
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